Das Lilli-Care® Programm

Ich habe mir über die Jahre sehr viel Fachwissen angelesen – würde sich ein Trauma alleine durch intensive Beschäftigung mit der Theorie heilen lassen, dann würde ich jetzt fröhlich vor mich hin pfeifend über irgendeine grüne Wiese hoppeln (im übertragenen Sinn natürlich, sonst würde so ein Verhalten weitere Fragen aufwerfen…).

Leider neige ich dazu den Kontakt mit der Realität ein bisschen zu vermeiden und flüchte mich gerne in meinen Kopf statt den Kontakt zu meinem Körper und dem darin gespeicherten „Mist“ zu suchen.
Das führt dazu, dass ich gedanklich schon sehr viel erreicht habe, aber in der „dinglichen“ Welt irgendwie nicht so recht vom Fleck komme.
Ich würde das gerne ändern, weil ich nicht mehr möchte, dass das Trauma über mich bestimmt und mir meine Energie abzieht, die ich lieber für schöne Sachen nutzen möchte.

Meine Erfahrungen mit Therapie sind leider ziemlich durchwachsen und im Moment sehe ich keine Aussicht auf eine halbwegs geeignete Therapie hier an meinem Wohnort.
Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen mir aus meiner theoretischen Erfahrung ein eigenes praktisches Konzept zu stricken (was natürlich nur eine Notlösung ist, da therapeutische Beziehungen eigentlich ziemlich wichtig zur Traumaheilung sind und diese nunmal auf einer Personenzahl größer eins basieren).

Es geht mir dabei in erster Linie darum mich besser um die inneren Kinder zu kümmern und erstmal da ein bisschen Sicherheit und Wärme hinzubringen.
Eines der Kinder heißt Lilli, deshalb ist das ganze jetzt mein Lilli-Care® Programm – Lilli findet das toll 😉

Inhaltlich basiert das ganze zu großen Teilen auf den Büchern „Das Trauma in dir“ von Bessel van der Kolk und „Entwicklungstrauma heilen“ von Laurence Heller.
Ich versuche die dort beschriebenen Heilungswege in ein für mich passendes Konzept umzusetzen und daraus letztendlich so eine Art Behandlungsplan zu erstellen.
Bestandteile sollen z.B. traumasensibles Yoga, Orientierungsübungen aus dem Dami Charf-Kurs, ganz viel Erfahrungen machen dürfen, sichere Orte schaffen usw. sein.
Ich denke ich werde erstmal viel ausprobieren müssen und schauen, was für mich klappt und was vielleicht noch nicht geht.
Ich hoffe, dass mir eine feste Struktur dabei hilft das ganze kontinuierlich zu machen und so die Zeit gut zu nutzen bis ich vielleicht eines Tages eine passende Therapie finde.

Wenn es euch interessiert, kann ich gerne in den nächsten Wochen berichten wie es läuft und wie das ganze dann aussieht, wenn das Konzept fertig ist.
Haltet die Hasenöhrchen steif 🙂

1 Comment

  1. liebe sarah und liebe lilli!

    habt viel freude und erfolg bei euren übungen!!!
    ich drücke ganz fest die daumen und glaube an euch!

    sehr gerne würde ich erfahren, was ihr zu erzählen habt und wie ihr weitergekommen seid!

    gespannte liebe grüße von biene

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